Elisabeth
Erfahrungsberichte

Lerntherapie und Coaching
Lernende, Studierende
Die Beschreibungen beruhen auf konkreten Fällen. Der Persönlichkeitsschutz ist gewährt, Namen und Umstände sind verfremdet.
Valentina (20),
Lernende Fachangestellte Gesundheit
Am Arbeitsplatz häufen sich Flüchtigkeitsfehler. In zwei Schulfächern ist sie ungenügend. Sie leidet zunehmend unter Stress und Leistungsdruck. Bei der Arbeit wird sie wortkarg und unzuverlässig.
Gemeinsam schaffen wir klare Strukturen, an denen sich Valentina orientieren kann. Am Arbeitsplatz erhält sie in kurzen Abständen Feedbacks zu ihrer Arbeitsweise. Den Überblick über Aufgaben und Arbeiten behält sie nun besser, in realistisch gestalteten Etappen erreicht sie Schritt für Schritt ihre Ziele. Sie ist motivierter, ihre Zuversicht steigt und sie nimmt wieder Anteil am Leben. Trotz einer familiär schwierigen Zeit meistert sie ihre Ausbildung erfolgreich.
„ So schwer war es letztendlich gar nicht, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Früher war ich mutlos, ich traute mir nichts mehr zu. Heute glaube ich wieder an mich und ich weiss, dass ich etwas kann, trotz Legasthenie und ADHS. Ich habe Dinge verändert, durchgehalten und mein Ziel erreicht. Darauf bin ich stolz. Aber ohne Hilfe hätte ich es nicht geschafft.“
Simon (18)
Lernender
Kaufmann EFZ
Er findet Rechnungswesen und das Schulfach Wirtschaft langweilig und sagt, sein Lehrer könne ihm den Schulstoff einfach nicht richtig rüberbringen. Er schiebt das Lernen von Tag zu Tag auf. Im Verlauf des 2. Lehrjahres werden die Noten ungenügend, die Lehrstelle ist gefährdet. Mit den Eltern gibt es deswegen viel Streit. Simon meint, den falschen Beruf gewählt zu haben, er spielt mit dem Gedanken, die Lehre abzubrechen. Die Arbeit im Lehrbetrieb gefällt ihm aber, nur auf die Berufsschule könnte er gut verzichten.
Nach einigen Gesprächen fasst er einen Entschluss: Trotzdem, dass er für die Schule kein grosses Interesse aufbauen kann, will er nicht wegen zwei uninteressanten Fächern, einem ungeliebten Lehrer und seinem Aufschieben repetieren. Er tut sich mit seinem engsten Freund zusammen und verbündet sich mit ihm. Trotz Vorbehalten beginnen die zwei, als „gemeinsame Leidensgenossen“ regelmässiger zusammen zu lernen. Das spornt sie an, die Noten steigen in einen genügenden Bereich und beide können ihre Ausbildung erfolgreich abschliessen.
Simon: „Ich habe es geschafft! Aber ohne Hilfe wäre es eng geworden. Danke, dass Sie an mich geglaubt haben und so konsequent waren. Das hat mir Mut und Kraft gegeben, die Lehre durchzuziehen.“
Jessica (21)
Lernende Fachfrau Betreuung,
Fachrichtung Kinder
„Ich wusste nicht recht, auf was ich mich mit dem Coaching einlasse. Meine grösste Angst war jedoch, dass ich mich blamieren könnte. Mit meiner Diagnose und dem Aufschieben ist es halt nicht so toll. Aber es hat sich schon gelohnt, ich habe motivierende Unterstützung erhalten und Hilfe bei all den vielen Arbeiten, die wir schreiben mussten. Es hat gut getan, meinen ganzen Frust jeweils erst einmal abzuladen. Auch die vielen guten Gespräche waren hilfreich. Und dass wir uns so oft mit dem Lernstoff befasst haben war auch sehr gut. Danach hatte ich wieder einen Überblick und ich wusste, was ich tun musste. Alleine hätte ich das nicht geschafft. Nun finde ich mich gar nicht mehr so dumm, ich mag das Lernen sogar ein wenig und nach der Abschlussfeier bin ich jetzt richtig stolz auf mich. Cool!“
Milva (22)
Studierende
“Die wenigen Sitzungen haben ausgereicht, dass ich kontinuierlich habe dranbleiben können. Dass Sie so konsequent nachgefragt haben, hat mir in der Prüfungsvorbereitungszeit enorm geholfen. Ich konnte die Übersicht behalten und bin nicht mehr durch Aufschieberitis in die Panikzone geraten.
Ich freue mich darüber, dass ich beide Prüfungen bestanden habe! Die Zusammenarbeit mit Ihnen hat mich entlastet und mir viel Freude bereitet, danke!”
Roberto (23)
Studierender
„Nach dem 3. Semster ging es mir richtig schlecht und ich versank im Chaos. Ich war überfordert, alles alleine auf die Reihe zu kriegen. Mir hat geholfen, dass Sie mir gezeigt haben, wie ich lernen kann, wie ich mich besser organisieren soll und wie ich meine Erledigungsblockade in den Griff kriegen kann. Ich bin sehr erleichtert, dass ich mein Helfersystem aufgebaut habe, die Rechnungen nun pünktlich bezahle und heute etwas besser Ordnung halten kann.“
Nathalie (24)
Studierende
“In meinem Umfeld wollte niemand etwas von meinen Schwierigkeiten wissen. Die Gymerzeit hatte ich ja mit praktisch null Aufwand locker durchlaufen. Nun wusste ich aber überhaupt nicht, wie ich mich auf die Prüfungen vorbereiten sollte … und das war ja so viel Stoff! Die anderen Studis schienen alles im Griff zu haben…
Es war wichtig, mich nicht mit anderen zu vergleichen und mich mit mir, meinem Lernen und meinem Stressverhalten intensiv auseinander zu setzen. Die vielen Aha-Erlebnisse motivierten mich. Ich bin auch richtig stolz auf mich, dass ich mich nun organisieren kann. Und: Die Prüfungen habe ich bestanden! Locker? Nicht ganz! Aber viel lockerer! Und bestanden!”
